Brustverkleinerungen

Für die meisten Frauen stellen große, schwere und hängende Brüste weniger ein optisch-kosmetisches Problem dar, sondern bedeuten ein echtes Leiden durch das massive Gewicht der Brüste. Dieses führt in vielen Fällen zu Nackenverspannungen und Kopfschmerzen sowie Rückenschmerzen, BrustverkleinerungenEinschnüren der BH-Träger oder Hautinfektionen unter der großen Brust. Durch eine Brustverkleinerung und damit Reduktion des schweren Brustgewichts werden die genannten Beschwerden in den meisten Fällen sofort gebessert. Je nach dem wie ausgeprägt der präoperative Befund ist, kann es sich sogar um eine medizinische Indikation zur Brustverkleinerung handeln und die Krankenkasse übernimmt die Kosten der Operation. Dies ist jedoch im Zeitalter von Gesundheitsreform und Sparzwang nur noch sehr selten der Fall.

Wie wird die Operation durchgeführt?

Eine Brustverkleinerung ist kein kleiner operativer Eingriff, so dass dieser unter Vollnarkose und unter stationären Bedingungen durchgeführt wird. Meistens können die Patientinnen jedoch, je nach Allgemeinzustand und Befund, bereits am nächsten oder übernächsten Tag wieder nach Hause, da es sich nicht um einen sehr schmerzhaften postoperativen Verlauf handelt. Es jedoch notwendig, auch zuhause eine größtmögliche Schonung einzuhalten und insbesondere Aktivitäten mit den Armen auf ein Minimum zu reduzieren, da es sonst zu Wundheilungsstörungen im Nahtbereich kommen kann.

Wie viel Brust bleibt nach der Operation übrig?

Welche Größe Ihre Brust nach der Brustverkleinerung behält, hängt von Ihren persönlichen Wünschen ab und sollte natürlich außerdem zu Ihrem übrigen Körperbau passen. Sie dürfen selbst die Wunschgröße vor der Operation bestimmen. Hierzu sollten Sie jedoch wissen, dass nach der Operation bei starker Gewichtsabnahme auch die Brust nochmals deutlich kleiner werden kann. Umgekehrt wird jedoch durch starke Gewichtszunahme postoperativ eine verkleinerte Brust nur geringfügig wieder größer.

Brustverkleinerungen und Brustkrebs?

Es ist bekannt, dass bei extrem großen Brüsten die Routinevorsorgeuntersuchungen bezüglich Brustkrebs deutlich erschwert sind. Die Untersuchung der Brust mittels Ultraschall und Mammographie ist bei einer kleineren Brustgröße viel einfacher, sodass eventueller Brustkrebs möglicherweise früher entdeckt werden kann. Um einen bereits vorhandenen Brustkrebs nicht zu übersehen, wird das gesamte entfernte Gewebe zur Untersuchung eingeschickt. Zusätzlich würde ich empfehlen bei Frauen ab 40 oder mit einer positiven Familiengeschichte präoperativ eine Mammographie durchführen zu lassen, damit man eventuelle auffällige Herde bei der Operation gleichzeitig entfernen kann.

Brustverkleinerung und Stillen?

Dank einer modernen Operationstechnik, bei der die Brustwarze nicht von der Thoraxwand und dem Brustdrüsengewebe entfernt wird, ist es in den allermeisten Fällen noch möglich nach einer Brustverkleinerung zu stillen (bei etwa ¾ der Frauen). In einigen Fällen kann dies jedoch durch innere Narbenbildung erschwert sein oder beispielsweise nur einseitig funktionieren. Aber leider muss auch mit einem völligen Verlust der Stillfähigkeit in einigen Fällen gerechnet werden.

Bitte informieren Sie sich doch über das genaue operative Vorgehen, den Verlauf der Narben und über den postoperativen Verlauf in einem ausführlichen, persönlichen Beratungsgespräch.